Evangelium und Kirche

Gott will uns als Verbündete

Wie die Kirche in unübersichtlichen Zeiten gestaltet werden kann, war die leitende Frage auf der Jahrestagung von Evangelium und Kirche im Bernhäuser Forst. Der Theologe Georg Ottmar hat festgestellt, dass viele, die sich in einer Kirchengemeinde engagieren, Übersichtlichkeit suchen. „Unsere Welt ist unübersichtlich geworden. Da soll wenigstens die Kirchengemeinde überschaubar sein.“ Allerdings sei die Kirche keine Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Kirche sei mehr als die Gruppen und Kreise der Gemeinden.

„Kirche ist vielfältig“, ist Ottmar überzeugt, der den Prozess „Kirche, Gemeinde und Pfarrdienst neu denken“ in der Württembergischen Landeskirche leitet, „und diese Vielfalt will ich wertschätzen.“ Kirchliche Kommunikation geschehe nur zum kleinsten Teil in Gottesdiensten und in den gängigen Gemeindeaktivitäten.

Deshalb liege ihm näher, die „Kirche als ein vernetztes Miteinander der Verschiedenen“ zu sehen. Dieses Netzwerk müsse aber bewusst gestaltet werden. „Gott will uns als Verbündete und Freunde, als Zeuginnen und Zeugen“, sagte Ottmar auf der EuK-Jahrestagung.

 

Weitere Informationen zur EuK-Jahrestagung 2021.